27.06.03

Going Fishing.

Up up and - away. Die noch schöneren Tage des Jahres haben begonnen. Vor sechs Jahren waren wir auch schon mal da und haben hier dieses Bild machen können. So we're going fishing [Doc & Merle Watson als MP3, 3.1 MB; anderer Song bei den Stipvisiten] - und melden uns entsprechend gealtert vielleicht von unterwegs, sonst in etwa einem Monat wieder vom home, sweet home ;-)

Sunset in California. Bild: UVS

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25.06.03

Hörzeit.

Das Problem, dass viele potentielle Leserinnen und Leser mit dem Lesen der "Zeit" haben, ist dass sie keine Zeit zum Lesen haben - respektive nicht genug davon, um sich durch das ganze Blatt zu navigieren. Außerdem ist das Format so unhandlich!
Es geht auch anders: Artikel aus der ZEIT zum Hören, als Streams, MP3-Download pro Artikel oder als MP3-Archiv mit allen aktuellen Artikeln (wobei da einige 80 MB zusammen kommen: DSL und Flatrate recommended!). "Für meinen Geschmack allerdings etwas sehr langsam und dröge vorgetragen, ungefähr so dynamisch wie Regierungsfunk in den 80ern ;)", schreibt mir Haiko Hebig in der "wär-das-nix-für-aufgelesen-mail". Und da hat er Recht: Sehr dröge ist das, eine echte Alternative zum Fernsehen als Einschlafhilfe.

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Und was ist mit Tee?

"Es gibt Bücher, die kennt man, auch ohne sie gelesen zu haben. Der „Faust“ zählt dazu und der „Don Quixote“, Kafkas „Schloss“ und Dantes „Göttliche Komödie“ – und ganz gewiss auch „1984“ von George Orwell. Sie gehen osmotisch in den individuellen Kulturhaushalt ein, als Stichwort, als Spielstein, als kompakter, wenngleich schillernder Begriff. Ja selbst wenn man sie gelesen hat, kann man nach einiger Zeit feststellen, dass nicht mehr davon hängen geblieben ist, als wenn man es gleich hätte sein lassen. Eigentlich stellt diese Form von Präsenz im Allgemeinen die höchste Stufe des Ruhms dar, das, wovon offen oder insgeheim jeder, der schreibt, träumt. Und doch schadet sie den Werken: denn sie tötet die Neugier."
George Orwell wurde heute vor hundert Jahren geboren. Das Zitat stammt aus der Süddeutschen Zeitung, die im Feulleton über Freiheit als Hass den literarischen Teil abhandelt und auf der Seite Drei eine nette Reportage bringt zum Teetrinker Orwell: "Blätter, die die Welt bedeuten".
Und mein Lieblingssender porträtiert gerade Baldur Haase aus Jena, der zu DDR-Zeiten wegen der Lektüre und heimlichen Verbreitung der Bücher Orwells zu einer Haftstrafe verurteilt wurde...

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24.06.03

Moral

Über ein lesenswertes Interview von aspekte mit Daniel Cohn-Bendit informiert der Rollberg.
"aspekte: Meinen Sie, man kann das trennen, politische Moralität und private Moralität?
Cohn-Bendit: Ich bitte Sie! Was ist Koks? Es gibt praktisch keinen Rockmusiker, der nicht kokst. Es gibt keinen Jazzmusiker, der nicht kokst. Es gibt die größten Schriftsteller, die koksen. Und Fassbinder - geht man etwa nicht in seine Filme? Simenon prostituiert, Simenon, bis zehn am Tag. Und - liest man seine Bücher nicht mehr? Also, es gibt ein Privatleben. Was in Schlafzimmern passiert, geht niemanden an. Ob das Bauarbeiter, Angestellte, Bankdirektorinnen oder -direktoren oder bekannte Moderatoren-Vertreter der katholischen Kirche oder der Jüdischen Gemeinde sind, oder wie auch immer."

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Der Traum vom gelind verruchten Deutschland.

Willi Winkler beschwert sich mal wieder über die deutschen Politiker: Nicht mal 'nen richtigen Sexskandal bekämen sie hin. "Wer deutsche Umverpackungsverordnungen mit der neuesten EU-Enquete-Kommission zum Status der Abfallbeseitigung abgleichen muss, bestellt sich abends keine rasierte ukrainische Kindernutte mehr aufs Hotelzimmer, sondern trinkt vor lauter Verzweiflung die Minibar leer." Ist schon ein Trauerspiel mit der unverruchten Republik...

Posted by Ulrich at 22:41 | Comments (0) | TrackBack

23.06.03

Ein Sprachfex durch und durch

"Einen Artikel eröffnete er so: "Es onkelt in den Schachtelhalmen." Der Satz hat ihm gefallen. Er steht für sich allein. Dann kommt ein Absatz. Und weiter geht es mit fein gepfefferten Sätzen, die nicht etwa vom Onkel erzählen, sondern etwas umspielen, das man Onkelhaftigkeit nennen könnte. Es ist die Befindlichkeit schlau-gutmütiger Spießer, ekelhaft nett, verlogen tolerant. Von den Schachtelhalmen kein Wort mehr. Die spröden Pflanzen verdanken ihr Dasein im Text allein der Lust am Klang des ersten Satzes. Im letzten Absatz lässt er es noch einmal onkeln. Ganz knapp.
Anton Kuh war 25 Jahre alt als dieser Artikel am 28.November 1915 im Prager Tagblatt erschien. Wer so schreibt, sich hinreißen lässt vom Sound und Rhythmus der Wörter, ist ein Sprachfex durch und durch, vertraut darauf, dass Sprache durch ihre sinnliche Kraft Wirklichkeit erleuchtet und durchsichtig macht. Und wer den ganzen Text gelesen hat, der wird die Onkelhaftigkeit überall wiedererkennen. Auch heute noch.
Der Journalist als Schriftsteller also - nicht rasender Reporter, der Fakten, Fakten, Fakten jagt und apportiert." Schreibt Klaus Podak in der Süddeutschen als Teil 29 der Aufmacher-Serie.

Und das sind die anderen Folgen dieser Serie:


SZ-Serie: Aufmacher 
"Der Rang höherer Insekten"



Kurt Tucholsky / Teil I 
"So tief kann man nicht schießen"



Bertha von Suttner / Teil II 
Ein Leben wie eine Operette



Siegfried Jacobsohn / Teil III 
Scharfschütze des Wortes



Sebastian Haffner / Teil IV  
Ein Deuter der Zeit



Gottfried Ephraim Lessing / Teil V 
Die gelehrten Sachen



Karl August Böttiger / Teil VI 
Das Schwein im Menschen



Friedrich Sieburg / Teil VII 
Asphalt Cowboy



Karl Marx / Teil VIII 
Der Aufrührer



Victor Auburtin / Teil IX 
Der Kulturkonservative



Walter Dirks / Teil X 
Kurioser Kopf



Friedrich Melchior Grimm / Teil XI 
Der weiße Tyrann



Ursula von Kardorff / Teil XII 
Die Menschenfängerin



Immanuel Birnbaum / Teil XIII 
Der weiße Elefant



Karl Kraus / Teil XIV 
Der Einzig Wahre



Georg Forster / Teil XV 
Freiheit, das Riesenkind



Joseph von Görres / Teil XVI 
Die fünfte feindliche Großmacht



Paul Schlesinger / Teil XVII 
Der Menschenfreund



Henri Nannen / Teil XVIII 
Lieschen Müller eingefangen



Rudolf Augstein / Teil XIX 
Eine halbe Ohnmacht



Joseph Roth / Teil XX 
Objektivität ist Schweinerei



Marion Dönhoff / Teil XXI 
Die Preußin



Philipp Jakob Siebenpfeiffer / Teil XXII 
Der Bote aus dem Westen



Matthias Claudius / Teil XXIII 
Schiffsmeldungen



Carl von Ossietzky (XXIV) 
Wider die halbe Wahrheit



Margret Boveri (XXV) 
"Wir lügen alle"



Egon Erwin Kisch (XXVI) 
Der Tagesschriftsteller



Alfred Kerr (XXVII) 
Der Großkritiker



Niklaus Meienberg (XXVIII)  
Störrische Saftwurzel



Anton Kuh (XXIX) 
Der Zerrissene

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22.06.03

Frühstück!

So muss Sommer sein: nicht zu heiß, aber Sonne. Nix zu tun, aber Frühstück.
Frühstück auf Balkonien. Bild: UVS
Frühstück auf Balkonien - aufgenommen am 22. Juni 2003 von UVS

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Summer!

Zum Sommerbeginn zur Abwechslung mal ein legaler MP3-Download: Big in Iowa spielten auf dem Wolfstock Festival, und die Plattenfirma Blue Rose Records hat den Gig komplett ins Netz gestellt. Mit dabei: Summer Fall (mp3, 2,9 MB). Anhören - alles!

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Wein & Flamenco

Mittsommernacht - ein Traum:Die Sommersonnenwende feiern Freunde jedes Jahr "bacchialisch", denn ihnen gehört das Haus Fliegenwedel - inclusive dem "sich rückseitig ausdehnenden Weinberg "Fliegenwedel", einem Steilhang mit Syenittrockenmauern." (Zitat aus der genannten Fliegenwedel-Seite).
Winzerhaus Fliegenwedel. Bild: UVS Der Ertrag damals war mit drei Fass zu gering, um einen ordentlichen Preis für das Haus zu erzielen, doch der Ertrag heute reichte aus, um die Gäste zu bewirten. Außerdem wächst ja schon neuer Wein, und da gilt für die Fässer, was man früher im Sommerschlussverkauf sagte: Alles muss raus.
(Eine kurze Geschichte des Grundstücks mit alten Postkartenbildern gibt es auch, aber da kommen nervige Zwangswerbungen...)
Flamenco im Palais. Bild: UVS Nach ausgiebiger Probe aller vorhandenen Weine mit sachkundigen Anmerkungen durch den Sohn des Hauses, der in Worms beim Winzer lernt, ging's dann weiter zum Palais im Großen Garten. "blue y rojo" war das Motto des Abends, mit einer hinreißenden Mischung aus Jazz und Flamenco.
Ach ja: Für breitbandangeschlossene Flatrater gibt's auch noch ein Filmchen (Quicktime, 18,6 MB)>

Posted by Ulrich at 08:24 | Comments (0) | TrackBack

20.06.03

Noch ist Bohlen nicht verloren

Schön gesächselt, und noch schöner geschrieben (von "wink", ich nehme mal an: Willi Winkler) in der Süddeutschen: "Dieter Bohlen kann nicht singen und hat deshalb die Goldene Stimmgabel erhalten; Bohlen kann nicht schreiben, weshalb ihm eine anbiedernde Jury die Goldene Feder verlieh; Bohlen hat sich mit seinem sog. Schreiben und seinem sog. Singen zwar keine Verdienste um den Bund, aber im Lauf der Jahre einen recht hohen Verdienst für sich selber erworben, also gebührt diesem aufrechten Niedersachsen selbstverständlich auch noch dieses Kreuz."

Posted by Ulrich at 08:46 | Comments (1) | TrackBack

Und dann?

Weil im Osten der Republik gestreikt wird, will BMW im Osten kürzer treten. "Das Unternehmen will nach Bekunden seines Personalvorstands Ernst Baumann wegen der Streiks in Ostdeutschland sein Engagement in den neuen Bundesländern überdenken", schreibt Jens Schneider in der Süddeutschen. Ja, und was machen sie bei BMW, wenn mal wieder in München gestreikt wird? Den Laden dicht, wahrscheinlich, alles andere wäre ja unlogisch.

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18.06.03

Vorurteilsfreie Rechercheure gesucht

Etwas versteckt im Feulleton der Süddeutschen beweist Hans Leyendecker guten Stil: "In der Falle" betitelt er Überlegungen, wie Fakten zu Skandalen werden. "Wo sind sie, die vorurteilsfreien, die fleißigen Rechercheure? Enthüllungsjournalismus muss mehr sein als die Auswertung von Ermittluungsakten oder das Verfassen von Kommentaren. Es braucht journalistische Aufklärer, die ergebnisoffen ans Werk gehen. Und die, wenn es denn angebracht ist, auch gegen ihre Vorurteile publizieren" schreibt er. Und fängt, Respekt!, bei sich selbst an: "Nun fällt es gewiss schwer, einem Uneinsichtigen wie Helmut Kohl zur Seite zu treten. Er verharrt im Gesetzesbruch und hat bis heute nicht die Namen der Geber für die schwarzen Kassen der CDU genannt. Ja, Helmut Kohl verhält sich so, wie es den Vorurteilen vieler entspricht. Aber trotzdem: In Sachen Leuna gibt es keine Kohl-Affäre. Keine Legenden bitte. Es wäre Rufmord an einem, an dem es genug anderes auszusetzen gibt."
[auch im Rollberg]

Posted by Ulrich at 15:09 | Comments (0) | TrackBack

Drogenkonsum.

Über die Friedmann-Ersatz-Drogentherapie freut sich Christopher Keil in der Süddeutschen: "Im Falle von Friedman, der Talk-Show von Michel Friedman, hat sich die ARD-Programmdirektion jetzt etwas ganz Besonderes einfallen lassen. ... Kampfpiloten unter Drogen heißt der Ersatzbeitrag am kommenden Mittwoch um 23 Uhr. ... Vergangenen Mittwoch ? am Tag also, an dem die Justiz die drei fast leeren Rauschgiftpäckchen aufspürte ? bewarb das Erste nach den Tagesthemen und unmittelbar vor Friedmans bislang letzter Streitschau eine Dokumentation mit dem Titel: Guck mal, wer da dealt. Das ist mal richtiges Profi-TV."

Posted by Ulrich at 14:58 | Comments (0) | TrackBack

Let's do the Time Warp!

Leute, schmeist das Müesli hoch: Heute wird die Rocky Horror Show dreißig Jahre alt! Wenn das kein Grund ist, sich den Film noch mal reinzuziehen. Don't dream it - be it!

Posted by Ulrich at 07:42 | Comments (0) | TrackBack

Qualität kennt keinen Tag

Simon Willison macht's, Thomas N. Burg tut es, mein Blogtalk-Nachbar Ton Zylstra hat's auch schon einige Zeit: Ein Weblog, das nicht mehr den Tag als das Wichtigste im Weblog ansieht.
Die Argumente der drei (und ihrer Kommentatoren) haben mich überzeugt: Auch hier gibt's immer wieder neue Einträge, die auch einen Hinweis auf Tag und Uhrzeit des Schreibens (bzw. Veröffentlichens) haben. Aber eben nicht mehr als dickste Überschrift obenan, sondern unter jedem Beitrag.
PS: Vielleicht hilft's ja, dass die vielen Journalisten mit fundierter Viertelbildung nicht mehr vom Tagebuch im Internet schreiben ;-)

Posted by Ulrich at 00:51 | Comments (0) | TrackBack

Oh, Bilder!

Im Fernsehen Harald Schmidt, und im Internet beim Hebig lauter Bildchen von der Blogtalk.
Danke fürs eine oder andere Portrait, Haiko!

Posted by Ulrich at 00:03 | Comments (0) | TrackBack

17.06.03

17. Juni

Die sonst so rege Weblog-Szene macht sich offensichtlich wenig aus dem 50. Jahrestag des Volksaufstands in der DDR (damals für die meisten im Westen: Sowjetisch besetzte Zone!!!) - ist ja auch kein Feiertag mehr, gell? Ausnahme: Haiko Hebig zum 17. Juni
[Update] Auch der Freitagsfish hat eine kurze, persönliche Notiz. Mehr davon!

Posted by Ulrich at 14:21 | Comments (0) | TrackBack

15.06.03

Hiiiiilfe...

Da sind wir nun umgezogen mit den "Anmerkungen zu Allem" und haben uns mit Movable Type auseinandergesetzt, bis alles so aussah, wie es aussehen sollte - und schon sind wir ein Opfer des Werkzeug des Teufels, Ausgabe Windoofs: Dort sahen die Seiten nicht so aus wie gedacht, sondern waren (wen wundert's?) ausufernd.
Auf dem Mac sieht alles sauber aus, und ich weiß nicht weiter.
Kann da jemand helfen, der sich mit CSS auskennt und/oder auch IE6/WIN nutzt? Einladung auf den Balkon ist für hilfreiche Handreichungen versprochen!
[Danke an den Bruder von Martin, der uns dieses Problem auf unsere Balkon-Session IMte] Zum Vergleich:
So sieht's mit Mac und Safari auf der Dresdner Dachterasse aus:
good browser

Und so sieht's mit PC und IE 6 in Aachen aus:
bad browser

Posted by Ulrich at 22:39 | Comments (3) | TrackBack

1st DAB Meeting.

Das erste Treffen der Dresdner Anonymen Blogger führte unter der heißen sächsischen Sonne den Inhaber eines Acer Tablet PC und den eines Apple Power Book G4 zusammen. Dank Airport Technologie und Campari Orange konnte die Arbeit des Sonntags zügig in angenehmer Atmosphäre erledigt werden.
MR und UVS. Bild: BVS
Dachbalkonarbeiter am 15. Juni spätnachmittags. Bild: Birgit.

Posted by Ulrich at 18:31 | Comments (2) | TrackBack

Memmert.

Die Vogelinsel Memmert aus der Luft fotografiert. Die Insel ist - man möchte es gar nicht glauben - das Werk eines Mannes, der die Natur für sich arbeiten ließ: Otto Leege, der am 17. Dezember 1951 mit 91 Jahren in Norden starb. "1888 besuchte Leege zum ersten Mal den Memmert, damals noch eine Sandbank  mit erstem, spärlichen Pflanzenbewuchs. Auch einzelne Brutvögel machte er aus. Spontan kam ihm eine Idee: Wenn durch menschliche Hilfe, beispielsweise das Stecken von Buchzäunen oder Anpflanzen von Strandhafer eine Dünenbildung ausgelöst werden könnte, so müsste es gelingen, eine Freistätte für alle Arten von Seevögeln zu schaffen", schreibt Hans Kolde im Strandlooper.
Seit 1906 ist das Betreten Memmerts zwischen Mai und August verboten, seit 1924 ist Memmert staatliches Naturschutzgebiet. Einen Inselvogt gibt es seit 1921 auch, den der Staat bezahlt (eine nette Geschichte über den jetzigen Vogelwart Reiner Schopf hat Christine Kröger geschrieben).
Memmert besteht mittlerweile aus 200 Hektar Grünland, von dem rund die Hälfte regelmäßig überflutet wird. Das Bild entstand bei einem Inselüberflug mit Udo Uekermann (Danke!!!) bei ablaufend Wasser.
Vogelinsel Memmert. Bild: UVS
Vogelinsel Memmert, Aufnahme am 5. Juni abends. Bild: UVS.

Posted by Ulrich at 12:15 | Comments (0) | TrackBack

Drahtlos

... ins Internet zu kommen ist eine feine Sache - zu Hause auf der Terrasse sowieso, aber demnächst im Urlaub in Kalifornien wohl auch: Heiko Hebig sitzt in der Konditorei und findet Anschluss an die Welt, und ihm sei Dank für die Liste anderer heißer Punkte für derlei Gelüste...

Posted by Ulrich at 10:49 | Comments (0) | TrackBack

14.06.03

Was kokst du?

"Sabine Christiansen unterbricht ihre Gäste (...) kaum weniger häufig als Friedman, aber der Unterschied ist: Christiansen fährt ihnen mit jener traumwandlerischen Treffsicherheit, wie nur wahre Torheit sie verleiht, immer dann in die Parade, wenn es interessant wird. Friedman stört den Redeschwall immer dann, wenn Langeweile droht - also ununterbrochen.
Ohne Frage, der Mann ist schwer erträglich. Rosa Krawatte an Sonnenbankbräune mit Glanzhaar, das ist schon kühn, das hat, wie man früher sagte, einen Stich."
... und andere Nettigkeiten schreibt Gustav Seibt in der Süddeutschen.

Posted by Ulrich at 09:14 | Comments (0) | TrackBack

13.06.03

Erkenntnisse.

"Wir trompeteten nach außen, wie herrlich und einzigartig Dresden ist, und wenn die Touristen herkommen, sehen sie riesige Brachflächen, ruinöse Gebäude mitten in der Stadt und Dreckecken."
Sagt Raimund Wördemann im Dresdner Wochenkurier. Wördemann war drei Jahre lang Citymanager und hat in der Zeit einiges bewegt. Nun bewegt er sich fort...
PS:
Auf den Seiten des City-Managements ist Wördemann noch als Chef genannt (zumindest zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Beitrags) - Internet, wie bist du schnell...

Posted by Ulrich at 13:13 | Comments (0) | TrackBack

Freitag der Dreizehnte

Alles halb so schlimm: Rein rechnerisch sei Freitag, der 13. ein ganz normaler Tag und es bestehe kein Grund zur Panik - das meint jedenfalls der Chemnitzer Mathematik-Professor Eberhard Lanckau. Er hat den Pechtag und die Ängste drumherum untersucht und fand dabei auch heraus: Der Kalender ist gerecht, kein Wochentag wird sonderlich bevorzugt...

Posted by Ulrich at 09:56 | Comments (0) | TrackBack

11.06.03

Grundrecht auf Piercing?

Does the school have the right to make you take out or cover up piercing? wurde Aaron Swartz gefragt und sinniert darauf hin: " If it's a public school, then the First Amendment prevents them from not allowing you to express yourself in a way that's silent and non-disruptive (see the Supreme Court case Tinker v. Des Moines School Dist. where the school could not keep the students from wearing armbands). However, regulations on things like clothing and dress code are permitted.
Piercings seem more like armbands than like clothing, so a public school probably can't tell you to take them out or cover them up. However, I don't think there have been any court cases specifically about piercings, so it would be hard to say for sure.
(Answering questions like this is a lot of fun and sort of makes me want to study law. Knowing the geeky details of something like programming or cryptography doesn't have the same impact.)"

Posted by Ulrich at 12:50 | Comments (0) | TrackBack

Der rasende Reporter.

Und weil wir's vergangene Woche auf Juist nicht geschafft hatten, hier der Nachtrag: Jakob Augstein schreibt über Egon Erwin Kisch, den rasenden Reporter: "Wenn er dann sagt: "Der Reporter hat keine Tendenz, hat nichts zu rechtfertigen und hat keinen Standpunkt. Er hat unbefangen Zeuge zu sein und hat unbefangene Zeugenschaft zu liefern, so verlässlich, wie sich eine Aussage geben lässt", dann ist das natürlich gelogen. Ansehen, aber nicht anfassen; zuschauen, aber nicht eingreifen; berichten, aber nicht bewirken - diese Form von bigottem Voyeuristen-Journalismus ist nicht Kischs Sache. Kisch ist Kommunist, er gründet nach dem Ersten Weltkrieg in Wien die "Rote Garde", er bereist legal die Sowjetunion und illegal die USA und Australien und schreibt Artikel und Bücher darüber, er kämpft im spanischen Bürgerkrieg gegen Francos Faschisten, nach dem Reichstagsbrand wird er von den Nazis verhaftet, flieht nach Mexiko und kommt erst nach Kriegsende zurück nach Prag, wo er 1948 stirbt. Unbefangen? Keinen Standpunkt? Von wegen."

Posted by Ulrich at 12:37 | Comments (0) | TrackBack

Zum Niederknien gut.

"Am Besten war er, als der Größenwahn ihn noch nicht überwältigt hatte. Wirklich und zum Niederknien gut sind Alfred Kerrs Texte aus der Zeit, als er die Beobachterrolle noch nicht aufgegeben hatte, als er sich noch nicht zum Großkritiker und wichtigsten Teil dessen stilisiert hatte, worüber es zu schreiben galt. " Schreibt Evelyn Roll über Alfred Kerr in der Serie großer Journalisten in der Süddeutschen (vom Dienstag). Und da sie auch gut wuie immer schreibt, lohnt das Lesen doppelt!

Posted by Ulrich at 12:32 | Comments (0) | TrackBack

08.06.03

Coole Fracht.

Zurück aus Juist - die Bildausbeute ist enorm, sie wird sicher in den Stipvisiten demnächst ihren Niederschlag finden. Für Pfingsten schon mal das geschmackvollste Bild vorab: Die Köpi-Pferdekutsche mit Nachschub und einem coolen Beifahrer...
In dem Sinne: Computer aus und Frohe Pfingsten!

Köpi-Kutsche auf Juist. Bild: UVS

Coole Fracht auf Juist am 6. Juni abends. Bild: UVS.

Posted by Ulrich at 09:33 | Comments (0) | TrackBack

05.06.03

Möllemann tot.

"Der frühere FDP-Spitzenpolitiker Jürgen Möllemann ist tot. Er kam bei einem Fallschirmabsprung ums Leben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft war es vermutlich Selbstmord. Justizbeamte hatten heute mehrere Wohnungen Möllemanns durchsucht.
Möllemann, 57, sei bei einem Fallschirmsprung aus ziemlich großer Höhe ums Leben gekommen, teilte die Polizei Recklinghausen mit. Möllemann habe sich vermutlich in den Tod gestürzt. Er sei am Vormittag mit neun Kameraden auf dem Flugplatz in Marl-Lohmühle ins Flugzeug gestiegen, sagte eine Behördensprecherin am Donnerstag. Nach dem Absprung aus 4000 Meter Höhe habe sich Möllemanns Fallschirm nicht geöffnet." Schreibt spiegel online und so ähnlich auch alle anderen.

Posted by Ulrich at 14:14 | Comments (0) | TrackBack

04.06.03

Was tun Quallen beruflich?

Beim jetzigen Inselaufenthalt habe ich noch keine Quallen gesehen - aber ich habe noch feurige Erinerungen aus der Jugendzeit! Da freut man sich doch, bei der Internetrecherche nach etwas ganz anderem auf dieses nette Zitat zu stoßen: "Hauptsächlicher Lebensinhalt einer Qualle ist das Herumschwimmen im Meer. Sie tut dies durch pulsierende Bewegungen ihres glockenförmigen Schirmes, der zu 97% aus Wasser besteht. Die Kompassqualle fängt Wasserflöhe und Kleinfische, die sie mit den Nesselkapseln ihrer Fangarme lähmt. Die Beute wird in die Mundöffnung gezogen, die unten, in der Mitte zwischen den Mundlappen sitzt."
Eine Frage, die uns darüber hinaus noch brennend interessiert, ist die nach dem Jucken. Doch auch hier gibt es Antwort: "Es gibt rund 300 verschiedene Quallen-Arten. Die giftigen Quallen-Fäden (Tentakel) können bis zu 10 Meter lang sein. Meist schon in Sekunden, manchmal allerdings auch erst Stunden später, löst eine Berührung mit diesen Tentakel ein Brennen auf der Haut aus. Interessant: Selbst zum Beispiel durch Schiffsschrauben abgeschnittene Tentakel, die im Meer treiben, können noch brennende Schmerzen bei Berührung mit der Haut auslösen.
Was passiert bei der Berührung mit den Tentakeln? Die Qualle schleudert sogenannte Nesselkapseln wie Harpunen in die Haut des Opfers."
Und wer von der Qualle geküsst ist, findet natürlich auch im Internet Hilfe bei Quallenverletzungen - wobei ich hier auf Juist noch kein WLAN entdeckt habe und mein Powerbook auch nicht mit an den feinen Sandstrand nehmen würde...

Posted by Ulrich at 13:45 | Comments (0) | TrackBack

Angekommen.

War ein netter Flug, und irgendwann schiebe ich auch Bilder und einen Erfahrungsbericht (Erfliegungsbericht?) nach. Derzeit aber basteln wir in der Jugendbildungsstätte an einem anderen Weblog...

Posted by Ulrich at 11:54 | Comments (0) | TrackBack

01.06.03

Die Elbe als Flugplatz.

Heute ist es eine Sensation, und die Zeitung vermeldet in der Printausgabe "Motorsegler versinkt in der Elbe"! Ganz so wild war's ja gar nicht, und früher sind da sowieso immer Flieger gelandet.
Ach ja: Ich verschwinde jetzt. Mit einem Motorsegler (!) geht's ab von Riesa bis nach Juist, wo - wenn alles klappt - ein wenig weiter gebloggt wird.

Posted by Ulrich at 10:25 | Comments (0) | TrackBack

Terrassenufer Dresden.

Das Dresdner Terrassenufer am (relativ) frühen Morgen gehört zu den absoluten Postkartenansichten der Stadt. So schön wie hier am 22. Mai ist es derzeit auch, also, kurzentschlossene Touristen: Kommt! Und wer sich die Stadt genauer erklären lassen will, sei im Rahmen familieneigener Schleichwerbung gerne auf Birgit verwiesen, die das nicht nur gut macht, sondern immer noch gerne!

Dresden, Terrassenufer. Bild: UVS

Dresden, Terrassenufer am 22. Mai 2003 morgens. Bild: UVS.

Posted by Ulrich at 09:37 | Comments (0) | TrackBack

Kalender 2003: Juni

Das Juni-Bild aus der Reihe historischer Aufnahmen von Norden in Ostfriesland zeigt das Leybuchtsiel. Es diente der Entwässerung des Hinterlandes. Heute werden die Sieltore nicht mehr als Schleuse benötigt - für die Entwässerung sorgt ein großes Pumpwerk.
Der komplette Kalender liegt immer noch hier.
Leybuchtsiel
Kalender 2003 - Juni. Ein Kalender von UVS

Posted by Ulrich at 09:35 | Comments (0) | TrackBack