An der TU Dresden gibt es alte Gemäuer und frische Forschung. Die Bauingenieure haben beispielsweise – zusammen mit anderen Wissenschaften und Wissenschaftler(inne)n – textilbewehrten Beton als Alternative zu Stahlbeton entwickelt, um neue, schlanke und nicht so offensichtlich betonöse Dinge bauen zu können. Neben einer Brücke, die im nächsten Jahr Teil der Landesgartenschau in Oschatz sein wird, gibt es auch eine Art Schaufelraddampfer ohne Schiff: Die beiden wie Hamsterräder zu bewegenden Räder der „Drehsden“ haben am vergangenen Wochenende in Heidelberg bei der 10. Betonkanu-Regatta den ersten Preis in der offenen Klasse (sieht nicht aus wie ein Kanu, ist aber aus Beton und schwimmt) gewonnen. Jetzt steht „Drehsden“ zwischen Beyer-Bau und Hörsaalgebäude und dient schon mal als Hängematte. „Der Radius hätte für diesen Zweck etwas größer sein können – die Beine liegen nicht bequem!“ meinte der Herr im Schaufelrad, lobte aber unterm Strich die außergewöhnliche Gelegenheit zur Rast.
Apropos Rast: mittags gehen viele statt in die Mensa ins U-Boot. Heißt so, weil als Schnellimbiss im Keller des Potthof-Baus konzipiert und wunderbar zum Abtauchen geeignet. Neuerdings kann man aus dem U-Boot allerdings auftauchen und unterm Baum draußen essen, wobei der direkt hinter den Büschen (hinterm Fotografen, also nicht auf dem Bild) vorüber rauschende Verkehr nur bedingt stört. Schließlich sitzen im Potthof-Bau die Verkehrswissenschaftler!