Kategorie: Journalismus

  • Trennungen

    Es gibt unter Leuten, die sich mit Typographie beschäftigen, einige nette Beispiele für richtige (was die Regeln anbelangt) und dennoch falsche (was den, ähem: Geschmack betrifft) Trennungen. Mein gemerkter Lieblingsspruch ist der vom Ur-Instinkt im Nonnen-Kloster, was man nie so trennen sollte: Urin- stinkt im Nonnenklo- ster weil sich das konnotativ falsch liest. Und was…

  • Kuppeln Frauenkirche und Kunstakademie

    Der verehrte Kollege Hermann Unterstöger erklärt im Magazin der Süddeutschen den Frauenkirchen-Krieg zwischen Dresden und München – lieb und nett und bayerisch wie das so seine Art ist. Leider baut er seine Argumentation auf einem gaaaaaaanz großen Irrtum auf: Er behauptet, dass der Volksmund die Kuppel der Dresdner Frauenkirche „Zitronenpresse“ nennt. Nee nee Herr Unterstöger:…

  • Schwarz-Geld

    So wie der Wahlkampf läuft, und wenn die Mehrheitsverhältnisse für Schwarz-Geld reichen, wird der nächste Bundesfinanzminister wohl Paul Kirchhof heißen. Die Süddeutsche Zeitung heute auf Seite Drei in einem (nicht nur wegen des netten Tippfehlers) netten lesenswerten Beitrag über Paul Kirchhof.

  • Arbeitsergebnisse (I): Feinschmecker

    Der aktuelle Feinschmecker ist, wie jedes Jahr in dieser Angelegenheit, wieder einmal Nummer eins: Die besten Restaurants heißt die Beilage, die von gut-und-gern-Essern (und Esserinnen, natürlich) sowie den Köchen und Köchinnen der Nation sehnlich erwartet wird. Als erster von mehreren bundesweit angesehenen Guides zum feinen Essen signalisiert die Broschüre mit 600 Adressen schon einmal, wo…

  • Der Zeit voraus

    Die Sächsische Zeitung ist zwar – wie viele andere – rigide geworden, wenn es ums Nachlesen von gedruckten Artikeln geht. Wenn es ums Vor-Lesen geht, scheint man großzügiger zu sein: Heute via eine Suche in SZ-online gefunden: Ein Artikel vom 2. Oktober 2004 – das ist in fünf Tagen, wenn die Welt bis dahin nicht…

  • Tschüß Sächsische Zeitung!

    Geld regiert die (Zeitungs-)Welt – nun versucht’s auch die Sächsische Zeitung (linkt Euch doch selber!): Was bislang ein kundenbindender und -gewinnender Service war, ist nun mehr oder weniger klammheimlich kostenpflichtig: Den angefeatureten Beitrag anklicken führt zu einem Fenster mit dem netten Hinweis, dass die Session abgelaufen sei oder so. In Wirklichkeit wurde sie nie begonnen:…

  • Schleichwerbung

    So ein Staatsweingut kann sich ja einiges herausnehmen, zumal und auch gerade wenn es einer Bank gehört. Zusammen mit der Sächsischen Zeitung betreibt man heftig Schleichwerbung (nein, kein Link hier!) – wobei zwar dem erfahrenen Leser ein kleines „Anzeige“ die wahren Herrschaftsverhältnisse von Text und Bild offenbart, aber welcher nicht medienkritisch geschulte Leser sieht das…

  • Under Construction

    Stern online um 19.34 Uhr – mit Newsfeed Timestamp 20.20 Uhr – und exakt da gab’s dann einen richtigen Eintrag…