Kein DSL für Dirk



Dirk hat heute Geburtstag, und da wollten wir ihm DSL schenken. Dirk ist nämlich, seit ich ihn kenne, scharf auf DSL, weil ihm ISDN zu langsam ist. Wir lernen daraus mehrerlei: Erstens dass Dirk noch jung ist, obwohl er mit 30 die gefährliche „Trau keinem über 30“-Grenze erreicht hat – morgen ist er drüber. Wäre er älter, wüsste er, wie es früher war (Wir hatten doch nichts!), als wir mit Akustikkoppler ins Datennetz fiepsten. Zweitens lernen wir, dass der Osten am Anfang des Westseins von Schwarz Schillings (wer erinnert sich noch, na?) Glasfasern belegt wurde, weil das modern war und der Firma Geld brachte. Drittens lernen wir, dass es nicht wirklich reicht, etwas ganz doll nur zu wollen – andere müssen auch können!
Also wollten wir ihm zur Feier des Tages DSL schenken und kauften eine Tüte „Russisch Brot“ von der hier um die Ecke produzierenden Russischbroterfinderfirma Dr. Quendt. Lustig legte ich Buchstaben aus – aber nix DSL! Kein D, kein S, ein jämmerliches L nur im Sack! So eine Art GSL konnte ich legen, oha! Nicht mal Flatrate ging – es fehlte ein T, und das F wurde auch mühsam zurecht gebissen.
Tja, Dirk: Das sind die Zeichen der Zeit, manifestiert im Russisch Brot. Trotzdem: Herzlichen Glückwunsch und weiterhin viel Spaß mit der langsamen Leitung!