Heute sollte es zum Kochkurs eigentlich Bratwürste mit Senf geben. Aber erstens war nicht klar, ob erneut ein Gewitter dräut und zweitens ist da ja nix zu lernen bei und drittens ist das Radeberger alle. Also gab es nun einen Salat mit bitterem Radicchio und süßen Erbsen, auf dem sich Zickleinleber und Flusskrebse trafen. Die Vinaigrette dazu entstand mit Himberessig und Sonnenblumenöl. Danach eine Gazpacho (das Wetter hat doch für den Balkon gereicht!) und zum Hauptgang Keule und Rücken vom Zicklein mit einer kleinen Ratatouille. Da der Käse beim letzten Treff allgemein Zustimmung gefunden hatte, fand die Käseplatte ihre Fortsetzung: Brie des Meaux, Robiola Bosina, Münster, Picandou und – wegen der Löcher und der damit verbundenen Geschichte – Roviner Bergkäse.
Zu trinken gab’s auch, wobei ein Spätburgunder „Blanc de Noir“ sozusagen die Lehr(Lern-)einheit für „Traue nie nur Deinem Auge“ bot. Er kam aus der Pfalz – ich hätte gerne den einen oder anderen von der Ahr gehabt (am liebsten die Illusion von Meyer-Näkel), aber nicht gefunden.