Schillerhäuschen


In voller BlüteIn diesen Tagen kann man mit Schiller ja eigentlich nicht viel falsch machen, auch wenn eine Deutschlehrerin ihren Schülern gerne beibringt, dass Schiller 46 geworden ist und unser ihr glaubender Sohnemann deswegen eine Flasche Sekt (der leckere Rosé vom Prinz zur Lippe) verloren hat. Aber ich schweife pisamäßig ab, und Deutschlehrerinnen wissen ja auch, warum sie nicht Mathelehrerinnen geworden sind.
Es schillert also allenthalben. In Dresden Loschwitz wurde nun Christi Himmelfahrt (hier zu Lande besser als „Männertag“ und weiter westlich als „Vatertag“ bekannt) das Schillerhäuschen wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Es liegt auf dem ehemals sehr großen Grundstück von Christian Gottfried Körner am Loschwitzer Elbhang. Körners Sommerhaus – in dem anlässlich der Eröffnung Günter „Baby“ Sommer (!) trommelte – liegt unten an der Elbe, das „Schillerhäuschen“ am oberen Ende des Grundstücks hangauf an der Loschwitzer Straße.
Ob Schiller freilich jemals in dem 21 Quadratmeter großen Pavillon war, ist umstritten – selbst die in dieser Angelegenheit engagierte Bürgerstiftung scheint es nicht zu glauben und ergeht sich, wie man das in solchen Fällen so macht, in vagen Andeutungen: „Das „artige Gartenhäußgen“ über dem Elbtal, das heutige Schillerhäuschen mag dem Dichter als Ort des Rückzugs wie der Geselligkeit im Freundeskreis gedient haben.“ Oder es mag es nicht getan haben – egal. Schön ist der Ort auf jeden Fall, nicht zuletzt wegen der netten Aussicht aufs Elbtal.
Ach ja: Mehr Bilder gibt es nach und nach im neuen Photoblog bei VisitDresden!