09.01.03

Wo bitte geht's zur Stadt?

Den abenteuerlichen Weg vom Dresdner Hauptbahnhof zur Stadt schildert Tilo Harder in der Sächsischen Zeitung und erlebt sibirische Verhältnisse in Elbflorenz: "Am Ende des Bahnsteiges wartet in einem Holzverschlag ein frierender Mann darauf, dass ihm jemand ein Paar von seinen feilgebotenen Wollsocken abkauft. Gegenüber im Container gibt es Zeitungen und Bücher. Links der Durchgang ist mit Brettern vernagelt. Gleich neben dem Sockenstand ein Imbisswagen: Krimskoje, Wodka und Matrjoschkas stehen in der Auslage. Die Pelmeni dampfen auf der Pappe. Sie müssen schnell gegessen werden, sonst sind sie kalt. Weiter hinten werden Fahrkarten in einem weiteren Container verkauft. Ein Schild verbietet das Aufwärmen und verweist auf den Wartesaal in der Kuppelhalle."
Keine gute Werbung für die Stadt - und Besserung ist nicht abzusehen: Am Wiener Platz vor dem Bahnhof wird und wird und wird weiter gebuddelt, weil die Stadt nicht aus dem Quark kommt. "Wo ist Elbflorenz?" fragt sich der Autor - "Liegt der Eindruck, hier sei Nowosibirsk, nur an Frost und Pelmeni?"

Posted by Ulrich at 09.01.03 20:08 | TrackBack
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Ja bitte?!









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