Aufgelesen

You can leave your hat on...

Was man in Sofia nicht in alle Geschäfte nehmen darf... (Bild aufgenommen am 24. Februar 2004 von UVS)

An meinen regelmäßigen Leser!

Wie Du sicherlich weißt, bin ich an diesem Wochenende in Ladbergen, um spanischen Wein mit spanischem Essen zu genießen. Wie Du aber nicht erahnst, werde ich danach gen Sofia reisen, um dort an einer ehrenvollen Zeremonie als Beobachter teilzunehmen.
Erwarte also bis zum Ende des Monats hier nichts Neues und erlese Dich an den anderen üblichen Verdächtigen!

Amerikareisende iTunes Colatrinker...

sollten den Tipp, wie man die Nieten von den Gewinnern bei verschlossener Pepsi-Flasche unterscheiden kann, bitte beherzigen...
[gefunden bei Dan Gillmor]

Neue Flugverbindung nach Wien

Mit dem kommenden Sommerflugplan steht Reisenden aus Sachsen neben der bestehenden Verbindung am Abend auch ein Morgenflug nach Wien zur Verfügung. Am 14. April startet die Austrian Airlines die neue Verbindung von Dresden über Leipzig/Halle, teilte das Unternehmen mit. Es verspricht optimale Anbindungen an die Flüge der Austrian Airlines Group in alle Welt. Besonders für Flüge nach Fernost und Osteuropa bedeute die neue Verbindung einen großen Zeitgewinn.

Beruf: Blogger?!

Heute kam ein Paket aus Amerika. Soweit nicht wirklich ungewöhnlich, wenn da nicht das Adresslabel gewesen wäre:

Da, wo sonst nichts oder vielleicht die Berufsbezeichnung Journalist zu finden ist, steht: Blogger. Keine Ahnung, woher das kommen sollte und was da drin sein könnte.
Danach ging alles ganz schnell: Paket aufmachen, das coole Blogger-Hoodie sehen, anziehen, fotografieren lassen (von Birgit, natürlich. Bilder im Hintergrund: Einhart Grotegut) - und freuen. Danke, Blogger!

Le voilà le Dico Franco-Allemand!

"Enfin le grand moment est arrivé - le deuxième dictionnaire LEO voit le jour." Was dem Englischwortsuchenden recht ist, ist dem Französischwortsuchenden dieser Link!

Die Glocken der Frauenkirche

Am 13. Februar um 21 Uhr 45 läuten die Glocken aller Dresdner Kirchen in Gedenken an die Opfer des 13. Februar 1945 . Erstmals sind in diesem Jahr alle acht Glocken des neuen Frauenkirchengeläutes mit dabei [MP3 (1.949 kB)]

Frauenkirche Dresden.

Ein Symbol für die Sinnlosigkeit von Kriegen war die Ruine der Frauenkirche in Dresden - mitten im Stadtzentrum lag anklagend ein Haufen Steine, zwei große unzerstörte Kirchteile ragten mahnend in die Luft.
Gleich mit der Wende kam der Gedanke des Wiederaufbaus - und wollten anfangs nicht alle dem Ruf aus Dresden folgen, so ist die Skepsis mittlerweile der schieren Bewunderung gewichen. Bewunderung für die Bauleistung der Ingenieure und Fachleute von den unterschiedlichsten Gewerken heute, aber mehr noch Bewunderung für die Leistung der Bauleute vor knapp 300 Jahren, als die Frauenkirche 1726 bis 1743 nach Plänen des Architekten George Bähr entstand.
"Brücken bauen - Versöhnung leben" stand im Juli 2002 an der Kirche. Der Spruch ist abgehangen - aber die Aussage nach wie vor das Motto des Wiederaufbaus.
Zweimal war ich während der Bauzeiten im Innern der Frauenkirche: Das erste Mal am 10. August 2002 mit Bauingenieuren, vergangenen Sonntag mit Förderern des Wiederaufbaus. Eine ausführliche Reportage steht bei den STIPvisiten, und natürlich gibt es auch etliche Bilder zum Thema.

Part of Me Flies Over Dresden...

The Hero's Return
(Lyrics by Pink Floyd)

jesus jesus what's all about
trying to clout these little ingrates into shape
when i was their age all the lights went out
there was no time to whine and mope about

and even now part of me flies over
dresden at angels one five
though they'll never fathom it behind my
sarcasm desperate memories lie

sweetheart sweetheart are you fast asleep, good
'cos that's the only time that i can really talk to you
and there is something that i've locked away
a memory that is too painful
to withstand the light of day

when we came back from the war the banners and
flags hung on everyones door
we danced and we sang in the street and
the church bells rang
but burning in my heart
my memory smoulders on
of the gunners dying words on the intercom

Dresden, 13. Februar.

Im Krieg sind viele Städte zerstört worden wie Dresden, doch in kaum einer Stadt wird der Schmerz der Bombardierung so lebendig gehalten wie hier. Die Erinnerung äußert sich nicht nur an diesem Tag in sehr dezidierten Meinungen zum Krieg, nicht nur dem vergangenen, der Dresden betraf. Der 13. Februar jedoch ist ein besonderer Tag, der sich an vielen Orten bemerkbar macht. Immer wieder beeindruckend beklemmend ist der Abend in der Semperoper: Zum Gedenken an die Zerstörung Dresdens dirigiert Sir Colin Davis Wolfgang Amadeus Mozarts Requiem d-Moll KV 626 - und am Ende dieses Konzerts wird es keinen Beifall geben.
Es gibt Aktionen wie "Gravuren des Krieges – Mahndepots in Dresden": Hülsen mit sechs Zentimetern Durchmesser und zehn Zentimetern Länge werden an diversen Orten Dresdens in die Erde gelassen. Sichtbar bleiben die Verschlußkappen, auf denen der Ort und eine zugehörige Nummer eingraviert sind. In den Hülsen verschlossen befinden sich jeweils ein Text mit der Biografie des jeweiligen Ortes in seinem Bezug zur Geschichte Dresdens im Zweiten Weltkrieg und eine aktuelle Fotografie. Am heutigen 59. Jahrestag der Zerstörung Dresdens markiert KUNSTPLAN (Karin du Vinage, Einhart Grotegut, Jens Herrmann, Matthias Neutzner, Arendt Zwicker) »Ort 59«: Pfotenhauer Straße 90. Das Einsetzen des Mahndepots erfolgt um 15.30 Uhr.

Trick achtzehn

"Wie bringt man User dazu, eine Neuerung im IT-Bereich klaglos hinzunehmen? Schwäbisch Hall machts vor (of all places) mit der dort stattgehabten Wanderung von Windows zu Linux. Die Argumente, Linux sei doch schwerer zu benutzen als Windows, wurden kalt gestoppt - durch eine Abteilungsleiterin, die die Demos machte. Abteilungsleiterin wie in “Frau” - und schon ließen sich die männlichen Schwäbisch Haller nicht mehr dabei erwischen, Linux schwer zu finden.
Den Trick werde ich noch brauchen können. Werde ich mir merken."
[via Konstantin "The Very Large Orange" Klein]

Nette Liebeserklärung...

"Dass die Dresdner mit den vier markanten Beispielen neuen Bauens – dem Landtag, dem Kino neben der Prager Straße, dem St.-Benno-Gymnasium, der Synagoge am Elbufer – nicht einverstanden sein würden, wusste Biedenkopf. Er wusste aber auch, dass sich die Dresdner daran gewöhnen würden. Und die Prager Straße, die einst prächtigste Straße der Stadt? Das ist leider noch immer eine Plattenwüste ohne Charme." Konrad Franke in der 26. Folge von "Reise in die eigene Stadt" in der Süddeutschen - und es ist, wen wundert's,eigentlich eine ganz nette Liebeserklärung. Lesen, so lange es noch online ist (ich habe die Papierausgabe und kann ausschneiden!)...

Drohgebärde.

Nobelpreisträger Günter Blobel hatte einen Großteil des Nobel-Preis-Geldes dem Wiederaufbau der frauenkirche gestiftet. Seitdem mischt er in der Stadt mit - mit, um es zurückhaltend zu sagen, sehr rückwärts gerichteten Standpunkten.
"Günter Blobel lebt in den Vereinigten Staaten, aber der Nobelpreisträger für Medizin ist bei vielen Projekten in Dresden präsent. Jetzt kündigt er in einem Schreiben an Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) an, dass er sich aus Dresden zurückziehen wolle, wenn die Waldschlößchenbrücke gebaut werde (die SZ berichtete). Günter Blobel bezeichnet die Brückenpläne als ein „Verbrechen an der Dresdner Stadtlandschaft“. Brisanterweise verbindet er seine Ablehnung des geplanten Brückenbaus mit seinem Engagement für Dresdens Bewerbung als Stadt der Wissenschaft 2005." schreibt die Sächsische Zeitung.
Blobel sollte sich zurückziehen, denn er handelt nicht nur aus Vaterstadtsliebe. Er winkt immer wieder mit Geld und droht mit Geldentzug. Das ist feudalistisch, nicht demokratisch. Und von feiner Art schon gar nicht.

Heruntergeampelt.

" Es wurde wirklich Zeit, dass in der Verkehrsleitbranche mal etwas passiert. Der gesamte Kreuzungsbereich ist doch seit Jahren überreguliert. Kein bisschen Flexibilität, stur wird das Farbschema heruntergeampelt. "
(Streiflicht der Süddeutschen)

Hausmannsturm.

Woher kommt eigentlich der Name Hausmannsturm? Das wollte ein Gast von Birgit bei der gestrigen Stadtführung wissen. Sie musste passen - und nicht nur sie: Einschlägige Dresden-Quellen gehen großzügig über die Namensgebung des imposanten barocken Schlossturms hinweg - weiß jemand mehr? Außer der Namensgebung steht schon einiges bei VisitDresden...

Hofkirche mit Semperoper rechts im Hintergrund und Schloss und Hausmannsturm links davon. Aufgenommen am 8. August 2003 von UVS.

50 Jahre Bohlen...

"Wir wissen nichts über Dieter Bohlen.
Jetzt wird der Mann 50 Jahre alt, am Samstag. Ungefähr 20 Jahre davon hat er in der Öffentlichkeit verbracht. Im Scheinwerferlicht, deshalb ist er so unverschämt braun gebrannt.
50 Jahre Bohlen also. So ein Jubiläum wirft Fragen auf. Wie konnte es dazu kommen? Und was hat das mit uns zu tun?
50 Jahre Bohlen. Das sind gefühlte 500 Jahre Deutschland sucht den Superstar."
Oliver Fuchs in der Süddeutschen Zeitung anlässlich eines Geburtstages, der morgen sein wird...

Rezepte statt Katzen

Wenn ich mir die Zugriffszahlen auf dem Schwesterblog(g) ansehe, komme ich ins Grübeln: Wollen denn alle immer nur dies und das essen?
Dort seit einem Jahr online - Glückwunsch an die Twoday-Macher!

Dresden hilft Wolfsburg...

Es gibt Momente, da kommen einem die Tränen. Wenn VW beispielsweise in Dresden, Chemnitz und Zwickau keine Gewerbesteuer zahlt, weil es dem Konzern ja so schlecht geht. Da muss doch mit etwas Bürgerwillen etwas zu machen sein - oder? Der Dresdner Kinobetreiber Frank Apel nutzt die Aufführung des Films „VW – Neubau in Dresden“ im Metropolis für eine Spendenaktion: 50 Cent jeder verkauften Eintrittskarte bekommt VW als Spende! Und wenn VW nicht will? Dann kriegt's die Stadt!
[Durch Axel im BauNetz gefunden]

Politisch korrekt?

Zigeunergulasch vom Rind gab's heute in der Mensa der TU. Ist Zigeunergulasch politisch korrekt? Und womit soll ich es ersetzen - Sinti- und Roma-Gulasch hat ja nicht wirklich mehr Charme...

Mehr Bücher auf lau

"Das Wikibooks-Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, der Menschheit kostenlose inhaltsoffene Lehrbücher und andere Lehrmaterialien zur Verfügung zu stellen. Von der speziellen Relativitätstheorie bis zu Umgangsformen - die Menschheit dankt." Schreiben die Kollegen von [Industrial Technology & Witchcraft.

Zwei gute Ideen...

...auf einen Schlag: Das Buch "Accessible Web Typography - an introduction for web designers" von Jim Byrne ist als HTML-Version kostenlos online - und als PDF für $5 zu haben. Das Modell gefällt mir: Der Inhalt an sich ist kostenlos, der Luxus der mitnehmbaren PDF kostet (und das auch nicht viel). Nachmachen!

Happy Birthday!

Super Boops

Wegen der Umbenennung der Super Bowl in Super Boops soll es noch rechtlich wie moralisch nicht geklärte Fragen geben. Wie halbherzig...