Nobelpreisträger Günter Blobel hatte einen Großteil des Nobel-Preis-Geldes dem Wiederaufbau der frauenkirche gestiftet. Seitdem mischt er in der Stadt mit - mit, um es zurückhaltend zu sagen, sehr rückwärts gerichteten Standpunkten.
"Günter Blobel lebt in den Vereinigten Staaten, aber der Nobelpreisträger für Medizin ist bei vielen Projekten in Dresden präsent. Jetzt kündigt er in einem Schreiben an Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) an, dass er sich aus Dresden zurückziehen wolle, wenn die Waldschlößchenbrücke gebaut werde (die SZ berichtete). Günter Blobel bezeichnet die Brückenpläne als ein „Verbrechen an der Dresdner Stadtlandschaft“. Brisanterweise verbindet er seine Ablehnung des geplanten Brückenbaus mit seinem Engagement für Dresdens Bewerbung als Stadt der Wissenschaft 2005." schreibt die Sächsische Zeitung.
Blobel sollte sich zurückziehen, denn er handelt nicht nur aus Vaterstadtsliebe. Er winkt immer wieder mit Geld und droht mit Geldentzug. Das ist feudalistisch, nicht demokratisch. Und von feiner Art schon gar nicht.