07.11.02

Das Internet nicht verstanden.

Es ist unglaublich, wie viele Firmen immer noch nicht wissen, was sie vom Internet haben (könnten). Der Anlass für diese Geschichte ist eher ein trauriger - der gestrige Flugzeugabsturz in Luxemburg. Doch die Handlung spielt sozusagen neben der Absturzstelle...
Da wohnt und arbeitet in Dresden jemand, der in Luxemburg zu Hause ist und als eBusiness Consultant was von der Materie Internet versteht. Nach dem Unglück stellt er fest, dass die Seiten von RTL Luxemburg hoffnungslos überlastet sind (naja, eigentlich ist es der Server...) und bietet Hilfe an: Er spiegelt die Seiten bei sich, informiert den Webmaster und bittet um das OK.
Statt sich zu freuen, dass die Last Aufrufe nun verteilt ist, erfolgt eine schnelle Antwort: "We are not interested in any mirroring of our site. We ask you hereby to stop this procedure immediately!"
Verständnislos nimmt Martin Röll die gespiegelten Seiten wieder vom Netz - und schreibt auch darüber in seinem Weblog. Oh, das ist aber frech: prompt kommt Post aus Luxemburg: "This email was sent to YOU privately and is not intended to be put online!" Weil er keine Lust auf Streit hatte, nahm Martin auch diesen Text aus dem Netz.
Und was lernt uns das, wie mein alter Kumpel Michael es zu formulieren pflegte: Erstens haben sie nichts verstanden und zweitens erteilen sie privat dienstliche Anweisungen, die kein anderer versteht. Nur: wenn die Mail privat war, dann hätte der Text vielleicht gar nicht...

Posted by Ulrich at 07.11.02 16:23 | TrackBack
Comments
Ja bitte?!









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