09.08.03

Alles Trug und Schein.

Wer glaubt, dass es den Jet-Set in Marbella wirklich gibt, muss das eventuell nach der Lektüre zweier köstlicher Beiträge von Hans Leyendecker in der Süddeutschen Zeitung überdenken: Schon vorgestern erheiterte "Der Doktor und sein Püppchen" - eine Seite Drei Geschichte, in der es um Liebe, Frust und Leidenschaft geht. Da Leyendecker nicht nur ein genialer Rechercheur ist, sondern auch ein brillanter Schreiber, hier sein Einstieg im Original: "Es ist schon eine ganze Weile her, dass irgend jemand Tatjana Gsell, 32, für unschuldig hielt. Damals hieß sie noch Tanja Gick, lebte im oberfränkischen Bamberg, und ihre Familie hatte eine Fahrschule.
Im Mai 1996 heiratete sie den Nürnberger Schönheitschirurgen Franz Martin Gsell und wurde mit geliftetem Vornamen Gegenstand einer wundersamen Metamorphose: Ihr Mann steckte viel Silikon in die Beziehung. 140 Milliliter in die linke Brust, 140 Milliliter in die rechte Brust, was in Fachkreisen „Brötchen“ heißt. Die Maßeinheit zwei „Brötchen“ pro Brust gibt es auch."
Weiter geht es mit der ungleichen Ehegeschichte zwischen der 32jährigen mit den Brötchen, Ihrem 76jährigen Brötchengeber, einem 32jährigen Staatsanwalt aus Hof und dem "Düsseldorfer Autopleitier" (Leyendecker) Helmut Becker. Irgendein Verhältnis hatte die nicht ausgelastete Tatjana mit allen dreien - schon das wäre Stoff für eine Seifenoper. Nach dem Mord an ihrem Ehemann bekommt die Geschichte jedoch noch eine richtig spannende Wendung, zu dem heute unter der Zeile "Verräterische Botschaft mit Lippenstift" die Fortsetzung geschrieben steht...

Posted by Ulrich at 09.08.03 10:14 | TrackBack
Comments
Ja bitte?!









Remember personal info?