09.12.02

Aufmacher.

"Tucholsky war brillant, er war ein Prophet, wenn er hellsichtig das bevor stehende Unglück eines Vaterlands beschrieb, das sich bald daran machen würde, seine Bücher zu verbrennen. Reichten aber solche Eigenschaften aus, um das Vorbild zu werden für künftige Journalisten-Generationen? Wurde er das, weil er gut schreiben konnte, weil ihm so viel einfiel? Es ist komplizierter: Manchmal muss man Leute vor allem dafür preisen, mit wie viel Sorgfalt sie ihre Talente verwalten." Schreibt Herbert Riehl-Heise, einer der besten Edelfedern der Jetztzeit, in der neuen Serie "Aufmacher - Vorbilder des Journalismus" in der Süddeutschen Zeitung. Aus der Ankündigung in der Samstagsausgabe: "Wer der SZ-Serie folgt, wird entdecken, dass Journalismus terminologisch nicht zur Literatur geadelt werden muss, um "in den Rang höherer Insekten" aufzusteigen."

Posted by Ulrich at 09.12.02 12:41 | TrackBack
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Ja bitte?!









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