Die Zeit zwischen den Jahren ist das Vakuum zwischen dem Abmatten nach des einen Jahres Arbeit und dem Aufraffen zu Aktivitäten im nächsten Jahr. Eigentlich ein merkwürdiger Begriff: Zwischen den Jahren. Angeblich kommt er aus dem Kalender-Tohuwabohu, das nach der 1582 von Papst Gregor VIII. initiierten Kalenderreform durch das Nebeneinander zweier konkurrierender Systeme zwar schon den ersten Januar als Jahresanfang kannte – aber die einen hatten den eben reformbedingt eher als die Anderen. Und so lebten evangelische und katholische Christen vor allem in Süddeutschland mehr als 100 Jahre lang nicht nur zwischen Baum und Borke, sondern in der Nachweihnachtszeit auch wirklich zwischen den Jahren.
Mehr über Kalender-Wirrwarr hat Herbert Metz auf einer informativen Seite zusammengetragen (von dort auch zahlreiche weiter führende Links) – und wer sich gerne intuitiv durchs Netz klickt, findet natürlich auch bei der freien Enzyklopädie Wikipedia reichlich Lesestoff.