30.12.02

Wort des Jahres.

Die offizielle Entscheidung der Gesellschaft für Deutsche Sprache zum Wort des Jahres (Teuro) ist langweilig und uninspiriert. Tägliches Zuhören bei jungen und alten Menschen beiderlei Geschlechts ergeben nämlich eine ganz andere Liste.
Das Wort des Jahres ist so, gefolgt von absolut und gefühlt.
Begründung zum Wort des Jahres: Ja, einfach mal die Lauscher aufstellen und hören, dass die Straßen bei einbrechendem Blitzeis (auch so ein Kandidat: Heute ist alles, was friert, Blitzeis. Und wenn der überregional zu recht unbekannte Emmerbach voll läuft, weil es regnet, gibt es im Radio landesweit eine Hochwassermeldung für den Emmerbach bei Amelsbüren) – so, nun ist der Satzanfang verloren, weswegen ich nochmal starte, aber das Gesagte war ja > so < wichtig!
Die Straßen sind bei einbrechendem Blitzeis zu Weihnachten ja > so < glatt gewesen! Und dann sind wir dennoch irgendwie zur Oma gefahren, und da war es > so < gemütlich! Da kamen dann auch die Nachbarn mit der kleinen Claudia, die ist ja > so < niedlich!
Ich merke gerade: Dies ist leider kein Radio, denn beim Wort des Jahres ist die Intonation ja > so < wichtig!
Habe ich da recht?
Absolut!
Ich kann mich natürlich auch irren, und es ist nur eine gefühlte Häufung des kleinen Wörtchens. Dass ich auch immer > so < übertreiben muss...

Posted by Ulrich at 30.12.02 16:08 | TrackBack
Comments
Ja bitte?!









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