07.02.03

Der Hühnerdieb und der Krieg.

"Würde Powell seine Fotos und Zeichnungen in einem Gerichtsverfahren vorlegen – kein Gericht der Welt, kein rechtsstaatliches jedenfalls, würde einen Angeklagten auf der Basis dieses Beweismaterials verurteilen. Auf der Basis solchen Materials würde vielleicht ein Hauptverfahren eröffnet, aber gewiss keine Verurteilung gestützt. Die Anforderungen an die Verurteilung eines Hühnerdiebes sind also wesentlich höher als die, die offensichtlich zur Begründung und Rechtfertigung eines Krieges genügen sollen." Schreibt Heribert Prantl in der Süddeutschen. Der Mann ist übrigens nicht nur scharfsinniger und hervorragend schreibender Journalist, sondern auch gelernter Staatsanwalt.

Posted by Ulrich at 07.02.03 11:03 | TrackBack
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Ja bitte?!









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